St. Georgsberg
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Der Amtmann in St. Georgsberg Seit dem 17. Jahrhundert war St. Georgsberg Sitz des
Amtmanns des Amtes Ratzeburg. Nach 1629 errichtete Hans Adam Heuseler auf dem
Platz hinter der Kirche, welcher Seekenhof genannt wurde, einen
Herbergsbetrieb. Später wurde er Amtmann und verlagerte seine Tätigkeit aus
der Amtsstube beim Pförtner des Ratzeburger Schlosses in sein Haus. Dieses
stand bereits an der Stelle, an der auch später der offizielle Sitz des
Amtmanns, und noch später der des Landrates, gewesen sein wird. Der Amtmann war Vorgesetzter der Bauernvögte. Zu seinen
Aufgaben zählte die Einziehung von Abgaben, die Gerichtsinstanz für kleinere
Delikte wie Holzdiebstahl, Wildfrevel oder Fernbleiben von der Arbeit auf den
herrschaftlichen Vorwerken, die Bauaufsicht über die herrschaftlichen Gebäude
und über die Bauten der Bauern. Frühe Amtmänner des Amtes
Ratzeburg:
St. Georgsberg war mit dem Amtmann des Amtes Ratzeburg
Sitz einer staatlichen Administration. St. Georgsberg und die
Kirchspieldörfer waren Teil des Amtes Ratzeburg. Verwaltung Das Herzogtum Lauenburg wechselte in seiner Geschichte
mehrfach, und mit diesem auch St. Georgsberg, seine Staatszugehörigkeit.
Somit war St. Georgsberg Sitz sowohl von deutschen (Lauenburg, Hannover,
Preußen) als auch von französischen
und dänischen Verwaltungen. Der Standesamtsbezirk St. Georgsberg bestand im Jahre 1897
aus den Landgemeinden: St. Georgsberg, Einhaus, Groß-Disnack, Klein-Disnack,
Holstendorf, Buchholz, Pogeez, Lankau,
Schmilau, Kulpin und Gretenberge. Sowie den Gutsbezirken Neu-Vorwerk,
Marienwohlde, Fredeburg und Kulpin. Schulwesen Die ersten Jahrhunderte stand das Bildungswesen unter der
Aufsicht der Kirche. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde das
Schulwesen Teil der staatlichen Aufgaben. Daher werden entsprechende
Informationen in dieser Rubrik zu finden sein. |
Karte von 1868
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Der Amtsbezirk St. Georgsberg umfasste im Jahre 1897 folgende
Gemeinde- und Gutsbezirke:
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